Auswertungs- und Ideenbaustelle!

Hier finden Sie die Fakten zum Bus-Projekt und die rege in Gang gekommene Ideensammlung zur Shuttlemöglichkeit und zu anderen Aspekten der Nacht der offenen Dorfkirchen. Diese ergänze ich ständig...

 

Ab 9. Juli aktualisiere ich im oberen Teil nur die Finanzübersicht (vergrößerbare Excel-Tabelle) und schreibe darunter mit Datum die unsortierten Neuigkeiten...

(Bitte nehmen Sie es mir nicht übel, wenn ich anonymisierte Mailpassagen hier mit hineinkopiere - aber eh ich die Ideen und Meinungen verfälscht hier hineinschreibe, ist das für mich die bessere Methode)

 

Wer die Idee finanziell fördern möchte und damit in die Zukunft der Nacht der offenen Dorfkirchen investiert, kann gern etwas auf das Konto des Kirchenbezirkes Leipziger Land mit dem Stichwort "Förderung Nacht der offenen Dorfkirchen" überweisen. Hierüber ist bei Angabe der Adressdaten die Ausstellung einer Spendenquittung möglich.

Bank für Kirche und Diakonie - Kassenverwaltung Grimma

DE92 3506 0190 1670 4090 62



Wir brauchen Hilfe in Form von Ideen!

Vielleicht hat jemand noch Hinweise für uns - bitte unter Kontakt mal melden - Danke!


Sooo wenig Fahrgäste...

  1. Werbeseitig wurden über alle Kirchgemeinden des Leipziger Landes 5.000 Programmhefte verteilt.
  2. Im Bereich der Bustour wurden zusätzlich über mich 5.250 Programmhefte bezahlt und verteilt. (Altenbach/Leulitz/Zeititz komplett, Machern größtenteils, Brandis, Beucha, Naunhof, Erdmannshain - diverse Wohnsiedlungen großflächig, alle Grundschulen, Oberschulen, Gymnasien im Gebiet der Bustour bzw. in Wurzen und Borsdorf, in allen Gemeindeverwaltungen lagen Hefte aus, Zeltplätze Lübschützer Teiche und Albrechtshainer See/Kletterwald)
  3. Im Gemeindegebiet Bennewitz hingen 14 Tage vor der Veranstaltung 30 Plakate A1 mit dem Nacht der offenen Dorfkirchen Plakat und der neongelben Info zum Bus-Shuttle.
  4. An allen 25 Haltestellen hingen eine Woche vor der Veranstaltung ein A2 Plakat der Nacht der offenen Dorfkirchen mit einlaminiertem Fahrplan und Kurzinfo zur Veranstaltung - mit QR-Code fürs Handy, mit dem man direkt auf die Bus-Homepage gelangte.
  5. Plakate A4 hingen in vielen Kirchgemeindeschaukästen der Anliegerkirchen.
  6. In - denke ich - allen Orts-/Amtsblättern der politischen Gemeinden und der Kirchgemeinden war die Nacht der offenen Dorfkirchen teilweise mehrfach beworben und der Bus-Shuttle erwähnt.
  7. Privat versendete ich über 500 Mails an Freunde und Bekannte mit der Bitte um Unterstützung dieser Bus-Sache.
  8. Die evangelische Wochenzeitung "Der Sonntag" brachte einen großen Artikel.
  9. Die Leipziger Volkszeitung brachte große Artikel zum Bus-Projekt und auch zur Nacht der offenen Dorfkirchen insgesamt und noch weitere kleine Artikel.
  10. Über den MDR wurde mehrfach ein Radiobeitrag in MDR1 Radio Sachsen und MDR aktuell ausgestrahlt und stand auch online zur Verfügung.
  11. Teilweise leiteten die Ämter der Kommunen die Info an die Gemeinderäte bzw. andere weiter.
  12. Per Mail informierte ich viele Heimat- und Kulturvereine des Leipziger Landes mit der Bitte um Info an die Mitglieder, hier erhielt ich drei positive Reaktionen.
  13. Von einigen Freunden hörte ich, dass Sie die Info weitergeleitet haben - auch dienstliche Kontakte nutzten.
  14. Über die Superintendentur Leipzig wurde die Info an die Süd- und Südostgemeinden Leipzigs weitergegeben und sogar im Gottesdienst abgekündigt.

Was hätte hier mehr passieren sollen??

Wirkt diese Öffentlichkeitsarbeit gar nicht?? Oder lassen sich die Leute nicht ansprechen??

 

Von vielen Interessierten hörten wir, dass sie zum Termin leider schon im Urlaub sind. Aber kann man davon ausgehen, dass alle kulturell, historisch und kirchlich interessierten Menschen am 2. Juli im Urlaub waren??

 

Ja, das Europameisterschaftsspiel Deutschland-Italien wirkte in vielen Kirchen, so dass nach 21 Uhr Anpfiff die Kirchenbänke leerer wurden. Etwa 23:30 Uhr war der Elfmeterkrimi vorbei - wir hörten das Ganze im Bus...

 

Das Wetter: nachmittags ab und zu Schauer, dunkle Wolken, manchmal sah es aus, als wenn der ewige Landregen einsetzt, 18 Uhr noch eine kleine Husche Regen - danach kam die Sonne heraus und es wurde ein sonniger, klarer Abend mit blauem Himmel.

 

Wir als Veranstalter wollten fast alle 2017 mit dem Bus fahren und selbst keine Veranstaltungen durchführen. Sind nur diejenigen "buswild", die direkt in die Veranstaltungsplanung einbezogen sind?

 

Selbst ohne Fußball und Ferien wären wohl - so meine Vorstellung - lediglich maximal 150 Leute mehr mitgefahren. Auch dann hätte ich immer noch nicht einmal das Geld für die beiden Busse eingespielt.

 

War die Bustour aufgrund der langen Strecke (eine Runde 2 Stunden Fahrzeit und etwa 60 km) nicht optimal für das Verknüpfen von ausgewählten Programmpunkten? Hier wird eine Hauptursache liegen!

Aber als Pilotprojekt wollte ich nicht nur eine kleine Runde anbieten, auf der nur 4 Kirchen geöffnet haben... es sollte schon ein größeres Angebot sein - und das war es!


Infos zum konkreten Ablauf

(Keiner meint es böse - für uns alle war dies das erste Mal Hop on Hop off)

  1. zwei kombinierte Linien- Reisebusse.
  2. ... beide 12 Meter lang
  3. ... aber unterschiedlich hoch - beim höheren sprachen die angezeigten Maße an der Rundbogen-Brücke am Bahnhof Bennewitz gegen eine Durchfahrt in dieser S-Kurvensituation. Erst nach der Durchfahrt mit dem niedrigeren Bus und der Einschätzung, dass es auch mit dem großen funktionieren müsste, fuhr der Bus dann in der zweiten Runde durch diese Brücke. Nachteil: durch die anfängliche Einschätzung und kleinere Streckenunsicherheiten hatte dieser Bus dann etwa 40 Minuten Verspätung (wir informierten die uns vorliegenden Kontakte in den Kirchen darüber vom Bus aus). Die Verspätung wurde relativ schnell wieder eingeholt, führte aber bei den Gästen in dieser "Hauptzeit" zu Verärgerung.
  4. Zwei Hauptbusfahrer und ein Springer für die im Personenbeförderungsverkehr vorgeschriebenen Lenkpausen - alle sehr freundlich, sicher fahrend, keinerlei riskante Momente  - Danke dafür!
  5. Bei uns Busbegleitern war einer immer relativ intensiv damit beschäftigt, die Fahrstrecke zu den Kirchen zu "überwachen", dies kann man bei dieser großen Runde in fremden Gebiet und ein paar Kartenausschnitten keinem Busfahrer verübeln. Etwa eine Woche vor dem Termin wurde ich gebeten, ortskundige Busbegleiter mitfahren zu lassen. Das war ein Problem, da in einem Bus nur Leipziger begleiten sollten, von denen ich das nicht verlangen konnte. Ich kopierte mir also für jede Busrichtung die konkreten Karten für die Route bzw. vergrößert für die konkreten Ortsdurchfahrten bzw. Kirchenanfahrten. Danach fuhren meine Leipziger Freunde einen Tag vorher die Strecke ab, um wenigstens grob schon mal die Lage einschätzen zu können.              Hier würde ich mir wünschen, dass es für Busunternehmen Navies gibt, bei denen man in Absprache mit dem Mieter konkret die Tour vorher eingibt, nach der man ohne Ortskenntnis dann fahren kann. Dies müsste schon sehr zeitig in der Planungsphase abgesprochen werden, damit keine Unsicherheiten die Strecke und damit den Fahrplan gefährden. Dies würde aber eine gemeinsame Fahrt mit Busunternehmer  und Veranstalter in der ersten Planungsphase bedeuten.
  6. Busbegleitung - Schicht 1 von 17 bis 21 Uhr - Bus G 4 Leute, Bus U - 3 Leute; Schicht 2 von 21 bis 1 Uhr Bus G 2 Leute, Bus U 2 Leute (3 Leute davon volle 9 Stunden im Bus bzw. noch vom Depot Nerchau aus - also von 16:30 bis 1:30)
  7. Die Aufgaben der Busbegleitung waren das Kassieren, das Armband befestigen, die Umfragezettel/Kulies austeilen/einsammeln, Haltestellen ankündigen, Infos zum Programm, WC, Verpflegung und zu den Ortschaften ansagen, bei Besonderheiten Kontakt zu den Kirchen und zum zweiten Bus halten. In einem Bus war ein Reiseleitermikrofon, in dem zweiten nicht - als Empfehlung also: es sollte in jedem so ein Mikrofon sein. Axel im Bus G hatte sich super mit Moderationskarten vorbereitet und wird bestimmt bald als Reiseleiter geworben werden - ein riesen Bienchen für Dich! Ich war da im U-Bus weniger aktiv, vielleicht weil ich schon nach der ersten Runde etwas seelisch geknickt war, fast alle Fahrgäste kannte und grübelte... sorry.
  8. Der Fahrplan war sehr knapp bemessen. Durch die teils engen Straßen und Kurven wäre der Plan mit Zustiegszeiten nicht zu halten gewesen (wir sind ja recht oft nur kurz langsam an den Haltestellen vorbei gefahren). Auf diese Strecke würden wir etwa 15 Minuten mehr sinnvoll finden. Im Dunkeln sind die Wege zu den Kirchen noch etwas zeitaufwendiger... Und trotzdem müsste man sich bewußt sein, dass man normalerweise die Leute schnell einsteigen läßt und während der Fahrt kassiert und das Bändchen drum macht.
  9. Namensschilder für die Busbegleitung hatte ich noch ein paar da - als Erkennung für die Fahrgäste
  10. Zur Kassierung hatte Aline eine herrliche kleine Gürteltasche mit solchen gefederten Münz-Depots und Fächern für Geldscheine mitgebracht - das wäre das Ideale... unsere Bauchtasche war nicht so komfortabel... Wechselgeld hatte jeder Bus 2 und 1 Euro Münzen und 5, 10 und 20 Euro Scheine. 250 Armbändchen rot pro Erwachsenen - und pro Kinder 250 waren pro Bus vorrätig. ...und ich hatte schon mal kurz überlegt, was passiert, wenn die roten Bänder alle sind...  :-)
  11. Insgesamt zahlten 27 Leute 5 Euro und 2 Leute 2 Euro, 3 Leute waren mitfahrende Kinder.

...und hier unser Umfragebogen für die Busmitfahrer, die Checkliste für die Begleiter, die Plakate und Armbändchen:


Die Umfrageergebnisse...

Von den 32 Fahrgästen haben wir 16 Fragebögen zurückerhalten – von Pärchen natürlich nur einen Zettel.

  1. Alle Mitfahrenden waren Besucher der Dorfkirchennacht (drei ohne Zettel fuhren nur mit)
  2. 10 sind durch Freunde aufmerksam geworden (davon 7 nur dadurch), 6 durch ausliegende Programmhefte, 4 durch Presse (davon 2x Radio) – Mehrfachnennungen waren möglich
  3. 12 hätten 7,50 Euro anstatt 5 Euro Fahrtentgelt bezahlt, 1 x sogar 10 Euro, 3 hätten nicht mehr bezahlt.
  4. 6 hatten die Tour vorher geplant, 7 nicht, 3 sind spontan eingestiegen
  5. 3 würden gern nur in einer Richtung fahren/Kürzere Runden und regelmäßige Abfahrtszeiten, 9 würden wieder in entgegengesetzter Richtung starten wollen, 4 haben nicht ausgefüllt
  6. 2 haben 1 Kirche geschafft, 8 zwei, 4 drei, , 1 vier, 1 fünf
  7. 4 hatten auf die Bus-Homepage geschaut, 12 nicht
  8. 13 würden 2017 wieder mitfahren, 3 vielleicht
  9. 4 wollen für das Busprojekt noch eine Spende tätigen, 11 vielleicht etwas spenden, 1 nicht
  10. Änderungen wurden gewünscht: 6 x kürzere Runden, je 1x höhere Taktung mind. alle 1 h, Fahrplandarstellung anders, an jeder Kirche 10-15 Min Aufenthalt, mehr Plakatierung, Programm auf Fahrplan abgestimmt, Hauptsache pünktlich

...wie lief das finanziell?

  1. die ersten 4.000 Programmhefte kosteten 284,68 Euro
  2. für beide Busse - inclusive 2 Fahrern und einem Springer zahlen wir 1.140 Euro (700 Euro angezahlt, die Endrechnung kommt in der letzten Julihälfte)
  3. als ich feststellte, dass ich nach der Schulrunde keine Hefte mehr für den Bus selbst hatte, orderte ich noch 1.250 Hefte nach für 244,14 Euro - für Naunhof und Brandis/Beucha + als Fahrplan im Bus.
  4. die A2 Plakate erhielt ich in rauhen Mengen aus der Superintendentur in Borna (hier wurden in den Anfangsjahren mal 10.000 Stück angeschafft. Da so groß kaum eine Kirchgemeinde plakatiert, sind noch viele vorhanden)  0 Euro
  5. die 32 A1 Plakatuntergründe hatten wir in Altenbach da - und es wäre nicht schön gewesen, wenn ich z. B. in Deuben oder Pausitz nur für Altenbach geworben hätte.
  6. die A2 Erweiterung in neongelb wurde gespendet (Dank für das Beratungsgespräch und die Übernahme der Kosten von 68 Euro) 
  7. Plakatuntergründe für alle 25 Haltestellen hatten wir noch einige in Altenbach vorrätig - 20 in Größe A2 für 29,86 Euro neu gekauft
  8. alle Plakate vorn und hinten mit Latex-Bindemittel überstrichen, damit das Wetter nix ausmacht - 2x 5 Liter a 15,07 Euro - 30,14 Euro
  9. lange  und dicke Kabelbinder für die Plakate - 50 Euro
  10. Laminierfolien, Marker für die Fahrpläne, Ausrüstung der Busbegleiter mit Mappen - 41,65 Euro
  11. 2x 500 Festivalbändchen neonrot, neongrün - mit Sonderaufdruck Dorfkirchennacht - Hop on Hop off - 60 Euro - gespendet.
  12. keinerlei Kosten für Personal für die vielen Hilfen wie Plakate hängen und wieder abnehmen, Busrunde absprechen, Meter bis zur Kirchentür ausmessen etc.
  13. Verpflegung der BusbegleiterInnen - 30,18 Euro für 2 Busse - 8 Stunden
  14. im Vorfeld sprach ich gute Bekannte an, ob sie sich beim kaufmännischen Mißlingen des Pilotprojektes finanziell beteiligen. Hier konnte ich drei Familien gewinnen (wovon eine später wieder absprang) sich mit etwa 100 Euro zu beteiligen, eine weitere Familie hatte ohne Höhe des Betrages Unterstützung zugesichert - 200 Euro
  15. Spenden von Privatleuten siehe Liste
  16. Spenden im Bus 30 Euro, 50 Euro von einer Anlieger-Kirche der Tour, 20 Euro von Nachbarn, ein Hausmeister einer Schule steckte mir 6 Euro zu fürs Busprojekt, aus dem Dorf 5 Euro, 50 Euro, weitere Spenden....
  17. Das Pfarramt Machern und auch die Superintendentur sagte mir zu, dass wir als  Familie bei Mißerfolg nicht auf den Kosten sitzen bleiben sollen.  Danke für diese große Zusage - ich weiß das zu schätzen. (Die Zusagen kamen etwa einen Monat vor der Veranstaltung - derartiges habe ich also nicht bewußt einplanen können)
  18. Einnahmen durch Fahrtentgelt - 139 Euro bei 32 mitfahrenden Personen.

 

Also grobes Ergebnis: 1.978,65 Euro Ausgaben, 139 Euro Fahrtentgelte - wären 1.839,65 Euro Minus, durch Spenden abgefedert:

                                                                                     9. Juli 2016:  es fehlen noch etwa 20 Euro.

 

Die genaue Übersicht gibt es hier - zum Vergrößern draufklicken.


Was sind eigentlich für so ein Projekt 2.000 Euro? Für uns als Familie schon ein ganz schöner Brocken. Aber 2.000 Euro sind wirtschaftlich für so etwas kein riesen Geld.

Danke an Euch alle, die uns trotz dieses herben Ergebnisses nicht allein lassen - wir sind eben doch ganz schön innerlich verbunden, egal wieviel Kontakt wir sonst noch so haben! Danke!

 

2.000 Euro investieren und 2 Busse leer durch die Gegend fahren lassen ist ökologisch nicht vertretbar. Aber wie bekommt man die Busse voller? Braucht die Welt solch Veranstaltung? Sind wir alle übersättigt mit Festen und Angeboten und meist nur froh, wenn wir mal unsere Ruhe haben?

 

Das die Öffentlichkeitsarbeit so fast gar nicht in Beziehung auf den Bus wirkt, das würde ich gern von Soziologen, Psychologen, Tourismusfachleuten mal erklärt haben.

 

Altenbach

In Altenbach sind die Besucherzahlen nicht riesig weniger geworden. Beim Puppenspiel 80 Leute, beim Folk auch 80, beim Schimpansen-Vortrag 40 und beim Gospel etwa 50 Leute. Dadurch dass in den Vorjahren in Machern und Leulitz (gehören mit zu unserer Kirchgemeinde) kein Programm geboten wurde, waren die am 2.7.2016 dort Aktiven natürlich nicht in Altenbach - das haben wir gemerkt. Dafür waren aber andere unbekannte Gesichter mehr da.

 

Nepperwitz

In Nepperwitz kamen die Leute von weiter her mit dem Auto gefahren. Bis zum Anpfiff 40 Besucher in etwa - Frau Gey war sehr zufrieden damit.

 

Ammelshain

In Ammelshain sind die Besucherzahlen sehr eingebrochen... Wie war es bei Ihnen?? Das können Sie gern hier als Veranstalter noch ergänzen - Danke!

 

Deuben

In Deuben reisten meiner Meinung nach die Leute individuell an. Ich glaube mit dem Bus kam niemand, konnte es aber nicht genau beobachten. Von 17 bis 21 Uhr kamen 21 Besucher, die vor dem Orgelkonzert die Kirche wieder verließen. Zum Orgelkonzert mit Herrn Feist um 21 Uhr kamen 42 Besucher. Für Deuben war das bisher die höchste Besucherzahl zu einer Dorfkirchennacht. G. Geißler


Montag abend habe ich die Info-Mail an viele Interessierte bzw. Leute geschickt, die in irgendeiner Weise im Bus-Projekt mit involviert waren.

Heute - Dienstag - erhielt ich einen Anruf mit der Info, dass man das Projekt "beobachtet hat" und gern im Jahr 2017 - wenn ich Interesse hätte - etwas größer zusammen neu auflegen würde. Es gäbe da verschiedene Möglichkeiten...

 

...na das nenn ich mal eine interessante Information!


6. Juli

Eine Familie, welche mit dem Bus fahren wollte, aber dann nicht einstieg, meinte: Das Programm sehr viele interessante Programmpunkte - die davon ausgewählten passten nicht in den Busplan bzw. waren die Fahrzeiten dafür zu lang.

 

Mitfahrende sagten im Nachhinein: Sie haben 5 Kirchen geschafft - durch die Verspätung wurde aber alles anders - der urspüngliche Plan hat dadurch nicht funktioniert. Und Leute, die Bus fahren wollten sind verspätungsbedingt von der Haltestelle weg gegangen.

Die besten Programmpunkte waren alle zeitlich dicht gedrängt und nach 22 Uhr gab es fast nichts mehr - so die Meinung.

Tipps: sich eine Tour zusammenzustellen war schwierig, da etwas unübersichtlich - helfen könnten konkrete Tourvorschläge, kleinere Runden mit Umstiegsmöglichkeit in ein anderes Gebiet - daher kürzere Taktung.

In die Umfrage sollte hinein, wo man zugestiegen ist, um unnütze Haltestellen in der Auswertung für das nächste Jahr nicht mehr zu bedienen.

Kleinere Busse, die vielleicht wendiger sind und damit die Strecke schneller fahren können, wären gut.

 

Zitate:

Grundsätzlich müssen die Bedürfnisse der Gäste unserer Veranstaltung der Ausgangspunkt sein. Offensichtlich war das Bedürfnis nach einer solchen Bustour trotz eines Riesenaufwandes, dieses Bedürfnis zu wecken oder in Handlungsimpulse umzuwandeln, bei aus ökonomischer Sicht zu wenigen Menschen vorhanden. Dass es im nächsten Jahr da ist, bezweifle nicht nur ich.
Ökonomisch und psychologisch richtig ist es, sich auf die tatsächlich vorhandenen Wünsche der vielen lieben Menschen zu konzentrieren, die die NdoDk als Veranstaltungsformat mögen und schätzen. “Die Busgeschichte 2017 noch größer aufziehen...” – so einen Wunsch hat nicht ein einziger Besucher signalisiert (!!).

 

Die Idee ist ansonsten wirklich top. Vielleicht könnte man die Kirchennacht insgesamt etwas anders aufstellen - weniger offene, und abgestimmt, so dass man sozusagen eine Tour bis in die Nacht macht und meinetwegen 18 bis 23 Uhr 5 Kirchen der Region kennenlernt. Ca. 5  zentrale Busabfahrtspunkte und 10 Euro pro Person... Für 10 Euro ein abendfüllendes Kulturprogramm, mit kleinen und großen Highlights...sollte bewerbbar sein.  Ich ... setze natürlich voraus, dass die Kirchgemeinden, die nicht "dran" wären, den anderen unter die Arme greifen.


7. Juli

Nach einem interessanten Gespräch die Wahrnehmung, dass ältere Leute gegen 18 Uhr aufräumen, Abendbrot essen und ins Bett gehen - die Nacht der offenen Dorfkirchen ist daher für diese Zielgruppe normalerweise zu spät. Ältere Leute gehen abends nicht mehr raus - höchstens noch TV. (außer vielleicht mit der Volkssolidaritätsgruppe oder dem Frauenkreis?)

 

Zitat

Wenn ich mir "bloß" die Kirchen angucken wollen würde, wäre das schon ein sehr gutes Angebot, aber ich denke, daß viele eben auch oder nur wegen dem Programm kommen.

 


8. Juli

Über die Medien könnte man Testmitfahrer suchen, die dann darüber berichten...

 

Das ältere Leute abends nicht mehr aus dem Haus gehen trifft nicht für alle zu  - Volkssolidaritäts-/AWO-Gruppen oder Seniorengruppen in den Kirchgemeinden dafür begeistern. Sportgruppen/Heimatvereine ansprechen. Vielleicht könnte der MDR über solch Gruppenfahrt berichten/die Gruppe begleiten.

 

Die Sachsen Tourismus Marketing GmbH um Zusammenarbeit anfragen. Sie forcieren den Dorftourismus www.sachsensdoefer.de oder

www.sachsen-tourismus.de

 

Leute fragen, die z. B. in Grimma schon mal Bustour zum Kneipenfestival organisiert haben oder Organisatoren Museumsnacht, Honky Tonk.

 

Konkret bei Firmen für Busprojekt Spenden einwerben. Damit auch schwächere Orte unterstützen bzw. sogar coachen.

 

Die Zone des Leipziger Landes als eigentlicher Veranstaltungskreis offiziell auflösen. Hier können Leipziger Randgemeinden mit teilnehmen (Baalsdorf, Liebertwolkwitz etc.) - es besteht eine enge Verbundenheit mit z. B. Beucha, Kleinpösna etc. durch das Baden fahren etc.

 

Eine Organisationsform für die Förderung der Dorfkirchennacht finden - Förderverein etc. Dieser könnte Entwicklung im Blick haben und gezielt Einfluß nehmen.

 

Über eine App bzw. auf der Homepage Touren automatisch zusammenstellen - Standort und Zeit eingeben (erweitert mit Zielpunkt und Zeit eingeben) - dann der erste Vorschlag - samt Umstiegszeiten, Verpflegung, WC, Übernachtungsmöglichkeit am Zielpunkt. Auf Button drücken - nächster Vorschlag wird angezeigt usw. mit "zurück"-Funktion. Kurze Infos zur Kirche selbst einbauen, um Interesse am Ort zu wecken.

Funktion - evtl. Verspätungen anzeigen lassen.

 

Stempelkarte für Teilnehmer einführen - Stempel in den Kirchen - wie Wanderziele etc.

Geo-Caching einbauen, pro Kirche eine Perle ausgeben = Kette als Erinnerung an Dorfkirchennacht.

 

Themenbezogene Kirchen anbieten: Politik, Umweltschutz, Musik unterschiedlichster Richtung.

 

Beschäftigung für Kinder separat ausweisen/organisieren.

 

Historische Infos einlaminiert den Kirchen zur Verfügung stellen - damit man als Besucher in jeder Kirche "in der Geschichte blättern" kann.


9. Juli

Folgende Ideen für eine andere Art des Wanderns von Kirche zu Kirche - anstatt oder parallel zum Bus - wurden eingebracht (alle dienen dem Stiften von Gemeinschaft und Kennenlernen, gegenseitigem Austausch in der heutigen Welt der Entfremdung von Realkontakten):

  1. Plattform gründen - ähnlich der Mitfahrzentrale - die es ermöglichen freie PKW-Plätze auf der Fahrt in die nächste Kirche zu füllen.
  2. Treffpunkte für Fahrradtouren anbieten, die gemeinsam eine bestimmte Route abfahren - z. B. separat für unterschiedliche Zielgruppen - für Jugendliche, Singles, Kirchenhistorien- bzw. Orgelinteressierte, Singles...
  3. Handwerksfirmen oder Unternehmen ansprechen, die über Personentransport-KFZ verfügen und diese im Rahmen von Sponsoring regional mit einsetzen. Dies würde kleine Busse ersetzen und verteilt die finanzielle Last.

Da viele Kirchen öffnen sollen und damit die interessierten Veranstalter selbst nicht in den Genuss des Besichtigens der anderen Kirchen und des Austausches untereinander kommen, könnte man eine Kirchennacht-Veranstalterrundfahrt von Kirche zu Kirche anbieten - z. B. mit dem Bus im Vorfeld...

 

In der heutigen Zeit kann man sich facebook und WhatsApp nicht verwehren - gehört zur noramlen Kommunikationskultur.

 

Im Programmheft sollten die Veranstaltungszeiten besser artikuliert werden - mit "von - bis" Angaben. Wir in Altenbach fanden dieses Jahr besonders die Abfolge von Pausen- und Veranstaltungszeiten sehr gelungen - Pausenzeiten von 30 bzw. 45 Minuten. In den Vorjahren hatten wir oft zeitliche Verschiebungen - ein pünktlicher Start der Programmpunkte ist für alle Planungen der Gäste wichtig.

 

Für die Nacht der offenen Dorfkirchen könnte man eine Organisationsstruktur bilden, die ein Dach bietet, unter dem sich viele Einzelprojekte völlig frei entfalten können, ohne bei jeder Entscheidung erst eine Rückkopplung nach oben haben zu müssen.

 

Im neuen ehrenamtlichen Engagemnet sind kurzzeitige Engagementzeiträume als Angebot besser als Engagement auf Lebenszeit...

 

Wir in Altenbach haben schon wieder so viele Ideen für 2017, dass wir im 10. Jahr der Nacht der offenen Dorfkirchen vielleicht wieder mit Programm mitmachen "müssen" (zwanghafte Handlung).

 

In Altenbach sind wir für die Verlegung des Termins (erster Samstag im Juli). Ein fester Termin wäre uns sehr angenehm. Wir schlagen vor:

  • der Samstag - eine Woche vor den sächsischen Ferien - hier sind alle Abi-Bälle, Schul- und Kindergartenabschlussfeste vorbei - und die Studenten haben noch keine Prüfungen - hier könnte der Fußball aber wieder großer Konkurrent sein - neben den vielen anderen Stadt- und ähnlichen Festen
  • der Samstag vor dem Tag des offenen Denkmals (TdoD ist immer der zweite Sonntag im September) - hier sind nie Ferien, Fußball ist auch nicht - andere Konkurrenzveranstaltungen sind ähnlich dem Vorferientermin viele vorhanden

In Schulen dürfen teilweise keine Werbe-Programmhefte von Religionsgemeinschaften verteilt werden - da könnte ja jeder kommen.


10. Juli

vorab:
- Ich bewundere Deinen Einsatz für das Projekt.
- Ich bin auch erst im Nachhinein so schlau.

Ich glaube, das Projekt floppte (abgesehen von der EM) aus folgenden Gründen:
- Es gab keine passende Zielgruppe: Die Jungen nutzen Auto, (K)Rad und fahren die gewünschten Veranstaltungen gezielt an. Die Älteren sind nicht mehr abenteuerlustig genug für derartige Bustouren und haben keine Lust, sich damit intensiver zu beschäftigen, so dass sie sicher sind, die gewünschten Veranstaltungen zu erreichen und nachts auch wieder zu Hause anzukommen.
- Es war ein Event zu viel: Wer die Bustour richtig nutzen wollte, hatte kaum Zeit mehrere Veranstaltungen in verschiedenen Kirchen zu besuchen.

Meine Tipp für ein nächstes Mal wäre:
Trenne die beiden Events:
- Jede Gemeinde soll eine einfache Mitfahrzentrale (Liste am Kircheneingang) organisieren, damit Leute ohne Auto auch in die Nachbargemeinde gelangen. So kommt man auch ins Gespräch.
- Du organisierst eine Bustour durch die Kirchen der Umgebung an einem Sa./So.:
-- mit Anmeldung und Voraus-Kasse
-- Die Gemeinden sollen zu einer bestimmten Uhrzeit eine Führung, ein Mini-Konzert, einen Imbiss, ... anbieten.
-- Du gibst im Bus den Fremdenführer begleitet von einem ambitionierten Gitarristen.

Der KuHstall in Großpösna veranstaltet jedes Semester vergleichbare Bus-Exkursionen, die in kürzester Zeit komplett ausgebucht sind. Vergleichbar heisst: es gibt ein Thema, es werden ausgewählte Ziele angefahren, es ist ein Experte an Bord. Ich kann gerne einen Kontakt vermitteln.

Ein Beispiel:
http://www.kuhstall-grosspoesna.de/veranstaltungen/ansicht/das-noerdliche-mitteldeutsche-seenland/ac61cff40a4bcb973d2246bdade9ba6a/

 

Ich kann nur davon abraten, die gleiche Konstellation nächstes Jahr "deutlich größer" nochmals zu versuchen. An meinen beiden Punkten oben ändert sich nichts. Nur das Defizit wird größer.


20. August 2016

Am Mittwoch war ich aufgrund meiner Anfrage bei der SachsenTourismus GmbH zum Leipzig Tourismus und Markting GmbH - Treffen AG "Faszination Orgel" in Grimma eingeladen.

Als Ergebnis für die Nacht der offenen Dorfkirchen (mit oder ohne Bus) wäre es bestimmt sinnvoll in das Programmheft einen Hinweis mit hineinzubringen - Kosten frage ich gerade ab - für Mitgliedskommunen sind 15 Euro pro Eintrag geregelt/25 Euro für Nichtmitgliedskommunen.

hier der Link zur Homepage und der Downloadmöglichkeit des Heftes

www.faszination-orgel.de


Im Rahmen des Tages des offenen Weingutes in Dresden werden Hop on Hop off- Busse eingesetzt - übrigens am 27. und 28. August - nächste Woche!!

www.elbland.de/reisethemen


4. September 2016

Hier eine Statistik der bisherigen Nächte der offenen Dorfkirchen. Für mich interessant, dass eben nicht immer nur die selben Kirchen öffneten, sondern immerhin 103 Dorfkirchen des Kirchenbezirks in den letzten 10 Jahren ihre Schönheit präsentierten...

44 Kirchen nahmen einmalig teil, 23 zweimalig, 13 dreimalig, 8 viermalig, 5 fünfmalig, 4 sechsmalig, 3 siebenmalig, 1 achtmalig, 5 neunmalig, 4 zehnmalig=immer

(die Bornaer Region nahm erst seit 2009 teil, da sie vorher zu einem anderen Kirchenbezirk gehörten)

...wen es als Excel-Tabelle inclusiver Kirchgemeindezuordnung interessiert - bitte direkt bei mir melden, da ich hier nicht alle Formate hochladen kann,

...zum hineinschnuppern hier als jpg-Bilder...


27. November 2016

nach einem Gespräch bei RegionalBusLeipzig liegt der Vorschlag im Raum, dass 2017 in allen teilnehmenden Ortschaften Umfragen zum evtl. Potential und den Hauptrichtungsströmen durchgeführt werden. Mit diesen Ergebnissen kann man dann 2018 mit mehr kleineren Runden mit Umstiegsmöglichkeiten und der Einbeziehung der Städte Wurzen/Grimma/Borna erneut Busse anbieten.

 

Hauptproblem ist: Der Kirchenbezirksvorstand hat den Termin 2-malig als bleibend bestätigt (erster Samstag im Juli) - dies bedeutet, dass 2017, 2018 mit Fußballweltmeisterschaft und 2019 der Termin in den sächsischen Ferien liegt. Dies ist meines Erachtens maximal ungünstig und kontraproduktiv.

 

Für mich waren die Fakten der Nacht der offenen Dorfkirchen 2016 in den Ferien zwar interessant - aber haben bei mir eindeutig gezeigt, dass die Ferien sehr negativ wirken.

Statistisch hat der RegionalBusLeipzig folgende Erfahrungswerte:

Fahren außerhalb der Ferien 40 Werktätige im Bus, so sind es in den Ferien 10 Leute (Schülerverkehr komplett außer acht gelassen). Sozusagen sorgen wir mit dem Ferientermin dafür, dass wir zwischen 75 und 50% der potentiellen Besucher gar nicht erreichen, weil sie nicht anwesend sind. Und unsere Hauptzielgruppe sind keine Touristen, die zufällig urlaubstechnisch in unserer Gegend weilen...

 

Fakt ist daher, dass alles Mühen in der Ferienzeit nur zur Hälfte belohnt werden kann. Dafür setzt man viel Kraft und Herzblut in die Vorbereitung und Durchführung. Dies ist nicht sinnvoll. Ich persönlich werde wohl in den kommenden 3 Jahren mein Engagement in dieser Richtung gen Null fahren - hier ist mir die Kraft zu schade.

 

...Bloß gut, dass es noch genug andere Möglichkeiten zum Engagieren gibt, als den Kirchenbezirk: z. B. die "Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel!"...  :-)